Schritt für Schritt zum flüssigen Glück – Grundschüler*innen pressen ihren eigenen Apfelsaft

 

In diesem Sommer waren die Bienen besonders fleißig und gestalteten das Leben auf den Obstwiesen ganz maßgeblich mit, sodass die Apfelbäume in diesem Jahr ganz besonders viele Äpfel trugen. Im Sachunterricht bot sich dadurch eine tolle Gelegenheit, die Ernte und Weiterverarbeitung von Äpfeln kennenzulernen.

Alle vier Klassen der Regenbogenschule in Züschen starteten im September das gemeinsame Projekt: „Wir pressen unseren eigenen Apfelsaft“!

Zuerst hieß es, möglichst viele Äpfel zu ernten und mit in die Schule zu bringen. Dann konnte es losgehen. Einen ganzen Schulvormittag lang drehte sich alles rund um die Herstellung von Apfelsaft. Die Kinder schnitten die Äpfel mit dem Tunnelgriff auf und entfernten – wenn nötig – faulige Stellen und Würmer. Danach wurden sie Zeugen, wie die Äpfel mithilfe eines Schredders zerkleinert wurden. Anschließend durften die Kinder die zerkleinerten Äpfel in eine moderne Apfelsaftpresse mit sich aufblähenden Wassersack füllen, sodass die Presse ihre Arbeit hervorragend verrichten konnte und das flüssige, goldene Glück floss. Die erste Verköstigung fand gleich an Ort und Stelle statt. Der Saft wurde von den Schüler*innen direkt aus der Presse aufgefangen und probiert. Mmm lecker, war die allgemeine Reaktion. Der Saft wurde danach noch in einem großen Bottich erhitzt und später in dafür vorgesehene 5 Liter-Kartons abgefüllt. So sind ca. 100 Liter Apfelsaft entstanden, die jetzt nach und nach beim täglichen Schulfrühstück getrunken werden können.

Einblicke und handlungsorientierte Vorgehensweisen im Unterricht dieser Art sind besonders wertvoll, denn sie ermöglichen ein Lernen, das bei den Kindern für Nachhaltigkeit sorgt, denn sie werden emotional angesprochen und dürfen „selbst etwas tun“.